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Gebisslos Knotenhalter Reiten

Gebissloses Reiten

Was ist Gebissloses Reiten?

Gebissloses Reiten umfasst Reiten

  • mit Halfter
  • mit Soft-Kappzaum
  • mit Halsring
  • ganz ohne Equipment – freies Reiten oder Liberty Reiten
  • losgelassenes Reiten durch Balance- und Sitzschulungen

Im Horsemanship verwenden wir gebisslose Zäumungen und den One Rein Stop oder auch Ein-Zügel-Stop, praktisch eine „Notbremsung“. Dabei werden Kopf und Hals des Pferdes zu einer Seite gebogen, bis die Nase fast den Bauch berührt. So kann das Pferd nicht mehr vorwärts, sondern maximal noch im Kreis laufen.

Dies wird erst am Boden, dann auf dem Platz und schließlich im Gelände trainiert, bis das Pferd den Kopf zu beiden Seiten weich auf leichtesten Zügelimpuls hin gibt. Zusätzlich gibt es natürlich den normalen Zwei-Zügel-Stop, bei dem die Zügel leicht angenommen werden und der Sitz sich vertieft.Falls Du dich fragst, ob dein klassisch gerittenes Pferd auf ein Knotenhalfter oder ähnliches umgewöhnt werden kann: Ja, definitiv. Du tust nicht nur deinem Pferd etwas Gutes, sondern sorgst auch für mehr Kontrolle, Kommunikation und Sicherheit.

Gebissloses Reiten Trail Haengebruecke

Warum gebissloses Reiten?

Das klassische Gebiss, in welcher Form auch immer, ist oftmals nicht nur hinderlich in der Kommunikation, sondern kann sogar gesundheitsschädlich für das empfindliche Pferdemaul sein. Zumindest in der Art und Weise, wie es heutzutage von den meisten Reitern benutzt wird. Während das Reiten mit Halfter die Basis für Vertrauen und Sicherheit bildet, ist das Gebiss für mich die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, für extrem ruhige Reiterhände in den höchsten Lektionen.

Viele Reiter denken, dass mit einem Gebiss mehr Kontrolle über das Pferd einhergeht. Dahinter steht die Angst, eben diese zu verlieren. Bei Unsicherheiten oder Ängsten sollte man generell nicht draußen reiten, sondern die Grundlagen erst einmal in einem sicheren Raum trainieren. Dabei kommt es vor allem auf eine gute Kommunikation zwischen Pferd und Reiter an. Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass bei einer Panik kein Gebiss der Welt ein Pferd halten kann.

Zudem wird, wenn das Pferd beim Ziehen an beiden Zügeln den Kopf hochreißt, mehr Adrenalin ausgeschüttet, so dass der Fluchtinstinkt verstärkt wird. Daher ist es wichtig, erst einmal an Kommunikation und Vertrauen zu arbeiten, sowie den Ein-Zügel-Stop als Notbremsung zu implementieren. Besonders Pferde, die unschöne Erfahrungen mit Gebissen gemacht haben, nehmen das Knotenhalfter überaus dankbar an.

 

 

Freies Reiten Liberty